OS: Wofür steht Valhalla, in drei Schlagwörtern?
FA: Nachhaltigkeit. Leichtigkeit. Spaß.
Wie würdest du die Marktnische beschreiben, die du mit deinen Ski bedienst? Der Markt git ja schon fast alles her…
Generell erkenne ich in einem Teil der Gesellschaft den Trend Richtung: Weniger Besitzen und Konsumieren, dafür in entsprechend hoher Qualität. Entgegen kurzlebiger Massenprodukte legen die Leute mehr Wert auf Bestand und Nachhaltigkeit, gekoppelt mit einer Passion für das Produkt bzw. einer Leidenschaft für den eigenen Ski. Es geht um den persönlichen Wert, der damit verbunden wird.
Schau doch mal in die Vergangenheit. Früher hat der Skiladen komplett neue Beläge auf deinen gebrauchten Ski gemacht. Jetzt lohnt sich das nicht mehr. Neue Ski sind günstiger als die Reparatur. Das ist nicht in meinem Sinne – ist doch auch irgendwie bescheuert, oder? Auch habe ich bei diversen Testivals gemerkt, dass es noch immer viele Menschen gibt, die keine leichten, breiten, tourentauglichen Powderski kennen.
Deine Ski sind also relativ teuer aber dafür auch besonders haltbar. Ist es nicht unwirtschaftlich für dich, Ski für die Ewigkeit zu bauen?
So eine kleine Firma braucht keine riesigen Massen an Kunden. Ich strebe eher an, Käufer zu erreichen und zu überzeugen, die meine Ski lange fahren wollen. Und sollte mal was kaputt gehen, kann man erstaunlich viel wieder reparieren.
Und die Leute zahlen für die Qualität?
Tatsächlich bin ich anfangs vermehrt auf Verwunderung gestoßen, als ich bei den Testimonials interessierten Käufern den Preis genannt habe. Nachdem meine Ski nun seit einigen Jahren in den Bergen unterwegs sind, meine ich, dass der Mehrwert erkannt ist. Die Käufer unterstützen lokales Handwerk, Nachhaltigkeit, Stabilität und die Philosophie – all das steckt hinter Valhalla. Ich möchte sogar von einer gewissen Begeisterung bei den Kunden sprechen!