Wetterstationen nehmen's genau
Informationsquelle Nummer Eins sind natürlich die aktuellen Schneehöhen-Messdaten von automatischen Wetterstationen auf den einschlägigen Portalen der Lawinenwarndienste: Für Österrreich ist das lawis.at, für die Schweiz sind die Daten auf slf.ch zu finden.
Aber diese Daten sind auch mit einer gewissen Vorsicht zu benutzen! Sie stellen punktuelle Messwerte dar, dafür sind sie aber sehr genau. Je nach Standort der Messstation sind die messwerte besser oder schlechter auf die Umgebung übertragbar. Generell: Schneehöhen werden im Flachfeld gemessen, an Stellen, die möglichst wenig windexponiert sind. Entsprechend liegt in Sonnenhängen in der Umbegung weniger und in Nordhängen meist mehr Schnee. Hilfreich kann auch der Vergleich der aktuellen Schneehöhe zum jahreszeitlichen Durchschnitt sein. Zum Beispiel zeigen die Schweizer Station in der Jahresverlaufsansicht die maximale, minimale und durchschnittliche Schneehöhe der Station an.
Schneehöhenkarten werden von den Stationsmesswerten abgeleitet und interpoliert. Zum Teil werden auch Schneeverteilungs-Modelle berechnet. Solche Karten gibt es aktuell vom SLF für die Schweiz, vom Lawinen.Report für die Eureg-Region (Tirol, Südtirol, Trentino, teils Salzburg) und Alpenweit über das Portal MySnowmaps.com, und ab nächster Saison gibt es natürlich auch auf PowderGuide wieder die bewährten SnowGrid Karten.