Die Rocky Mountains werden als Teil der nordamerikanischen Cordillera begriffen, welche nun als Region in unserem PG-Wetter-v2.4.0 etabliert wurde. Mit den Alpen gemein haben die Rocky Mountains ihre Lage in der Westwindzone der mittleren Breiten. Wobei sich die Alpen aber in einem Bogen eher von West nach Ost spannen, erstrecken sich die Rocky Mountains von Nord nach Süd, von West-Kanada bis New Mexico (USA). In den Wintermonaten treffen Tiefdrucksysteme oder Tröge aus dem Pazifik auf die Orografie, äquivalent zu Atlantik und Alpen. Arktische Kaltluftausbrüche, in denen Schneestürme eingelagert sein können, sind bekannt als Blizzards und begünstigt durch die, verglichen mit Europa, große Landmasse Nordamerikas. Die Schneelage der Rockies wird schließlich, verglichen mit den Alpen, durch eine generell höhere Erhebung begünstigt.
Aktuelle Lage
Obwohl bereits einige Stürme aus dem Pazifik und teils arktische Temperaturen aufgrund des Nordamerika fokussierten Polarwirbels (siehe WetterBlog 11) für winterliche Stimmung sorgten melden viele Skigebiete nach wie vor eher unterdurchschnittliche Schneehöhen. Besonders betroffen sind derzeit die südlichen Rocky Mountains. Doch Besserung könnte bereits in der kommenden Woche eintreten.
Gestern Nachmittag (Mittwoch) erreichten erste Niederschläge die Pazifikküste der USA. Zu Beginn blieben die Temperaturen aufgrund kräftiger Südwinde relativ mild, sodass die Schneefallgrenze zunächst bei etwa 2000 m lag. Erst mit Eintreffen der Kaltfront in der Nacht sank die Schneefallgrenze auf rund 1000 m, und besonders die Sierra Nevada könnte sich über bis zu 70 cm Neuschnee freuen.