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SnowChase

SnowChase 01 2024/25 | Schneesturm in den Rocky Mountains

PowderGuide geht global!

12.03.2025 von Michael Steger
In Kombination mit dem neuem PG-Wetter-v2.4.0 gibt es ab sofort ein neues Format: SnowChase! Wöchentlich gibt es nun Updates zu den größten Schneefällen auf unserem Planeten. Wo fällt der meiste Pulverschnee? Wir halten euch auf dem Laufenden! Den Auftakt machen diese Woche die Rocky Mountains, wo es die nächsten Tage ordentlich stürmen wird. Von den Coast Mountains in Kanada bis hin zur Sierra Nevada in Kalifornien kündigen die Wettermodelle kräftige Schneefälle an.

Die Rocky Mountains werden als Teil der nordamerikanischen Cordillera begriffen, welche nun als Region in unserem PG-Wetter-v2.4.0 etabliert wurde. Mit den Alpen gemein haben die Rocky Mountains ihre Lage in der Westwindzone der mittleren Breiten. Wobei sich die Alpen aber in einem Bogen eher von West nach Ost spannen, erstrecken sich die Rocky Mountains von Nord nach Süd, von West-Kanada bis New Mexico (USA). In den Wintermonaten treffen Tiefdrucksysteme oder Tröge aus dem Pazifik auf die Orografie, äquivalent zu Atlantik und Alpen. Arktische Kaltluftausbrüche, in denen Schneestürme eingelagert sein können, sind bekannt als Blizzards und begünstigt durch die, verglichen mit Europa, große Landmasse Nordamerikas. Die Schneelage der Rockies wird schließlich, verglichen mit den Alpen, durch eine generell höhere Erhebung begünstigt.

Aktuelle Lage

Obwohl bereits einige Stürme aus dem Pazifik und teils arktische Temperaturen aufgrund des Nordamerika fokussierten Polarwirbels (siehe WetterBlog 11) für winterliche Stimmung sorgten melden viele Skigebiete nach wie vor eher unterdurchschnittliche Schneehöhen. Besonders betroffen sind derzeit die südlichen Rocky Mountains. Doch Besserung könnte bereits in der kommenden Woche eintreten.

Gestern Nachmittag (Mittwoch) erreichten erste Niederschläge die Pazifikküste der USA. Zu Beginn blieben die Temperaturen aufgrund kräftiger Südwinde relativ mild, sodass die Schneefallgrenze zunächst bei etwa 2000 m lag. Erst mit Eintreffen der Kaltfront in der Nacht sank die Schneefallgrenze auf rund 1000 m, und besonders die Sierra Nevada könnte sich über bis zu 70 cm Neuschnee freuen.

Vorhersage

Während in den Küstenstaaten Washington, Oregon und Kalifornien die stärksten Schneefälle bereits durchgezogen sind und der Donnerstag dort recht freundlich wird, erreicht die Kaltfront im Laufe des heutigen Tages das Herz der Rocky Mountains. Damit dürfen sich jetzt auch Idaho, Nevada und Utah über angezuckerte Berge freuen – insgesamt bleibt es heute in den Rockies verschneit.

Am Freitag schneit sich das alte System noch in den Ost Rockies aus, während an der Küste schon die nächste, etwas schwächere Kaltfront naht. Diese bringt allerdings geringere Neuschneemengen entlang der Küstenstaaten, hauptsächlich in der Nacht von Freitag auf Samstag.

Weitere Aussichten

In Kalifornien dürfte der Samstag trocken verlaufen, mit einigen Sonnenstunden in der Sierra Nevada. Wer in Amerika diese Woche die besten Powderbedingungen sucht, sollte hier am Samstag zuschlagen. Weiter nördlich verharrt das Tiefdruckgebiet von Freitag über dem Meer und sorgt von Washington bis Oregon auch am Samstag für weitere Schneefälle von bis zu 30 cm.

Richtig spannend wird es dann nochmal am Sonntag, wenn feuchte Luftmassen auf die Grenze zwischen Kanada und den USA treffen. Zusammen mit dem bereits erwähnten Tiefdruckgebiet formiert sich hier ein kräftiger Sturm, der zunächst in den Klamath Mountains etwa 40 cm Neuschnee bringt.

Am Montag dürften auch Ausläufer dieses Sturms bis zu 40 cm Neuschnee in die Sierra Nevada liefern.

Insgesamt prognostiziert unser ICON-Modell bis Montag aufsummiert Neuschneemengen von bis zu 150 cm – von den Coast Mountains in Kanada bis zur Sierra Nevada. Alles in allem, stürmische Zeiten!

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