Von Kaiserwetter zum Whiteout in einer Gondelfahrt
Unser Start in Andermatt hätte nicht besser sein können: strahlender Sonnenschein. Doch der Schein trügte. Oben am Gemsstock wurden wir jäh von einem ausgewachsenen Whiteout und heftigem Sturm begrüßt. Wir sind die Treppe runter gewatschelt und mussten erstmal einsehen, dass wir nichts sehen. Die Variante ist ja nun kein Geheimnis, aber es gab keine Spur im Schnee und die kurze, aber steile Traverse lag voll im Lee und war gut eingeblasen. Warten war angesagt. Doch dann klarte der Himmel immer weiter auf und wir konnten los. Die Abfahrt führte uns in den Gafallensaum und weiter entlang des Bortwassers. Diese Route ist landschaftlich absolut cool. Für uns Splitboarder machte diese südlichere Linie viel mehr Sinn, da wir den Gegenhang auf der nördlicheren Route elegant umschiffen konnten. Mit noch besserer Sicht nutzten wir den Nachmittag dann für eine erste Erkundungstour zur Rotstocklücke, bevor wir unser Quartier für die Nacht bezogen: die Vermigelhütte.
Eine Superhütte
Die Vermigelhütte ist einfach fantastisch! Wir hatten sie für uns allein und genossen das Gefühl purer Abgeschiedenheit. Alles, was man für eine Winter-Base braucht, ist dort vorhanden: Die Hütte ist perfekt ausgestattet und gemütlich. Nach Anmeldung per E-Mail hat man Zugang zur gesamten Hütte und kann in der geräumigen Küche einen super funktionierenden Holzherd nutzen. Die Hüttenwartin bringt uns Tourengeher:innen enormes Vertrauen entgegen. Bitte respektiert das während eures Aufenthalts und verlasst die Hütte immer in perfektem Zustand, damit das auch so bleibt! An den Wochenenden ist die Hütte in der Regel bewartet.