Das St.Galler Rheintal ist nicht gerade ein hochfrequentiertes Tourengebiet, trotzdem wird der Alvier relativ oft besucht. Einerseits ist die Aussicht auf dem Gipfel schon ziemlich genial, anderseits bietet der Alvier trotz der relativ leichten Anstiege ziemlich coole Abfahrtsmöglichkeiten. Da die meisten Abfahrten gegen Norden ausgerichtet sind, dauert die Saison relativ lange.
Aufstieg
Ausganspunkt für unsere Variante ist der Weiler Hüseren, respektive eine Haarnadel etwas hinter dem Dorf, wo wir eine passende Parkmöglichkeit gefunden haben. Wir waren bereits etwas später in der Saison unterwegs, so dass wir die ersten 100 Höhenmeter mit geschulterten Ski in Angriff nehmen mussten. Der Anstieg führt an einer Strasse entlang bis zu den letzten Häusern, von da geht es auf der Wiese Richtung des ersten Vorgipfels, dem Hurst. Noch bevor der höchste Punkt erreicht ist, haben wir den Hang traversiert und sind ungefähr auf Höhe des Sommerwanderwegs weiter durch die etwas steilere Südseite des Chopf in die Geländekammer zwischen Chopf und unserem Hauptziel, dem Alvier, aufgestiegen. In diesem Abschnitt gibt es immer wieder einige steilere Stufen, die mit geschickter Linienwahl einfach zu passieren sind. Wir sind mit den Ski weiter bis zum Grat, der von Süden her über den Gipfelaufbau führt.
Für den Gipfelaufbau müssen die Ski geschultert/aufgebunden werden. Oft ist durch die Ausgesetzheit des Gipfels dieser letzte Teil windgepresst. An einigen Stellen schaut ein Stahlseil für den Sommerweg aus dem Schnee. Je nach Verhältnissen lohnt es sich, für diese Stelle die Steigeisen und evtl. einen Pickel mitzunehmen.
Nach kurzer Zeit flacht der Anstieg ab und man läuft noch einige wenige Meter zum Gipfel.