Der zu Ende gegangene Januar war deutlich kälter als im langjährigen Mittel. Österreichweit war es im Schnitt etwa 3 Grad kälter als üblich. In Deutschland sah es ähnlich aus. Besonders die schneereichen Gegenden verzeichneten teils sehr tiefe Minustemperaturen. Interessant dabei: In den Tälern war es ähnlich kalt wie auf den Bergen. Am 6. Januar wurde in Österreich die tiefste Temperatur des Monats gemessen: -29.7°C am Hinteren Brunnenkogel im Pitztal. Die tiefste Temperatur unter 1000m folgte am nächsten Tag in Radstadt (835m), hier waren es -26.3°C. Und auch unter 500m Seehöhe sank die Temperatur am 11. Januar auf -22.4°C (Klausen-Leopoldsdorf). Der Grund dafür war die sehr ausgeprägte Inversionslage, die bereits im WetterBlog von letzter Woche zur Sprache kam.
Außer kalt war es im Januar – wie schon im Dezember - auch ausgesprochen trocken, abgesehen von den Staulagen in den östlichen Nordalpen, wo die Niederschlagsmengen etwa durchschnittlich ausfielen. Vor allem südlich des Alpenhautkamms verging der Januar fast gänzlich ohne Niederschlag. Österreichweit lagen die Niederschläge 37% unter dem langjährigen Mittel. Auch in den restlichen Alpenländern war es ungewöhnlich trocken – die meisten werden das ja auch bereits an der dürftigen Schneelage erkannt haben. Hier der Monatsrückblick der ZAMG und hier eine Meldung zum gleichen Thema vom DWD.