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WetterBlog 17 2019/20 | Mild und wechselhaft

Das bekannte Muster setzt sich fort

von Lea Hartl • 11.03.2020
Die Alpen liegen – wie diesen Winter üblich – in einer kräftigen Westströmung. Nach ein paar nass-kühlen Tagen kehrt der Frühling heute (Mittwoch) mit voller Kraft und Nullgradgrenze um die 3000m zurück.

Aktuelle Lage und Aussichten

Die Frontalzone verläuft derzeit recht weit nördlich und berührt uns nicht. Stattdessen kann der subtropische Hochdruckgürtel seinen Einfluss ungestört auf die Alpen ausweiten. Heute Vormittag hängen in den Ostalpen verbreitet noch Restwolken und es gibt noch den ein oder anderen Schauer, aber von Westen her lockert es rasch auf, bzw. im Westen ist es schon von der Früh weg sonnig. Zu beachten ist der starke Temperaturanstieg, der im Westen ebenfalls schon etwas früher stattfindet als im Osten. Außerdem bleibt es windig. Die Kombination aus Neuschnee, Temperaturanstieg und Wind lässt die Lawinengefahr ansteigen.

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Auch der morgige Donnerstag sieht im gesamten Alpenraum vorwiegend sonnig, sehr warm und vor allem im Norden sehr windig aus. Am Nachmittag nähern sich schon wieder einige Wolken aus Norden bzw. Nordwesten. Am Freitag ist die dazugehörige Kaltfront mehr oder weniger überall wetterbestimmend. Sie legt sich quasi der Länge nach über den Alpenbogen und bringt kühlere (nicht wirklich kalte) Temperaturen und etwas Niederschlag, bei nach wie vor ziemlich stürmischen Bedingungen. Am Alpensüdhang bleibt es aufgelockerter, aber besonders im Südosten könnte auch ein wenig Schnee bzw. Regen ankommen.

Die weitere Entwicklung ist noch eher unsicher. Am Samstag bewegt sich die Front dann langsam weiter, braucht aber etwas, bis sie in die Gänge kommt und trübt das Geschehen im Norden zunächst noch etwas mit Wolken und abklingendem Niederschlag. Gleichzeitig verwellt die Strömung über dem Atlantik zunehmend und es entwickelt sich Tief mit Kern über den Britischen Inseln, was bis weit nach Süden reicht. Vorderseitig dieses Tiefs (=östlich des Tiefs = Alpen), bekommt die Strömung eine immer stärkere Südkomponente, je weiter das Tief in den Süden vordringen kann. Damit wird es unter Umständen schon am Samstag im Süden wieder deutlich unbeständiger und im Norden leicht föhnig. Der Sonntag gestaltet sich aus heutiger Sicht dann wieder weitgehend sonnig.

Schneehöhen zum Frühlingsanfang

Durch die zwar nicht sehr kalte, aber immerhin feuchte Witterung haben sich die Schneehöhen in hohen Lagen relativ flächendeckend einem durchschnittlichen Niveau angenähert, bzw. liegen teilweise sogar leicht darüber. In tieferen Lagen hingegen zeigt sich der sehr warme Winter in der meist stark unterdurchschnittlichen Schneehöhe. Besonders deutlich ist da „gar nicht so wenig Niederschlag, aber zu warm“ Phänomen im Vergleich benachbarter Stationen in verschiedenen Höhenlagen zu sehen, siehe zum Beispiel Hahnenkamm und Reutte in der Galerie unten. An Stationen aus dem Süden, etwa Obertilliach in Osttirol, sieht man deutlich, wie die extremen Schneefälle im November die Schneehöhenstatistik „gerettet“ haben. Also: Für die Frühjahrstouren am besten hoch hinaus.

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