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Wetterblog

WetterBlog #2 2024/25 | Wintereinbruch

Es wird erstmals kalt und winterlich!

von Sebastian Müller 19.11.2024
Ein Tief aus der Arktis trifft auf die deutsche Nordküste, bringt Sturm, Regen, Blitz und Donner, aber auch Schnee und Kälte. Die Anströmung bleibt auf Nordwest und führt kalt-feuchte Luft an die nordalpinen Staulagen heran. Mit diesem ersten, verhaltenen Ausruf eines Wintereinbruchs nimmt der WetterBlog seine wöchentliche Arbeit auf. Wir hoffen darauf, euch einen schneereichen Winter in Worte und Grafiken fassen zu dürfen.

Wetterlage

Wochenlang war die Zirkulation in Europa in Omega-Blocking-Lage. Mit einem dominierenden Hochdrucksystem über Mitteleuropa kann man in Wetterkarten das griechische Symbol erkennen, und die aus dem Atlantik heran rauschenden Tiefs werden in den hohen Norden abgelenkt. Aber das ist nun Schnee von gestern. Die Wetterlage hat sich destabilisiert, bzw. ein Tief namens "Quiteria" hat freien Zugang nach Mitteleuropa. Hinter seiner Kaltfront dürfte es sowohl gewittrig als auch frostig kalt werden. Die Schneefallgrenze wird im Verlauf der Woche in anhaltender Nordostanströmung bis unter 500 Meter sinken, was auch die Mittelgebirge hübsch anzuckern dürfte. Vor allem die Westalpen und der westliche Teil des Alpennordhangs werden sich an ergiebigeren Schneefällen erfreuen dürfen. Wer die Modelle optimistisch betrachtet, der sollte mit einem PowderAlarm rechnen!

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Mittelfrist

Es wird nicht lange so schön winterlich bleiben. Alle Ensemblemember sehen wieder einen Temperaturanstieg zum Wochenende. Genießt den Schnee, wenn ihr könnt! Aber der nächste kommt bestimmt.

COP 29 in Baku

Die jährliche Weltklimakonferenz findet dieses Jahr in Aserbaidschan statt, nicht im Ölstaat Qatar, wie noch vor 2 Jahren. Um Baku herum wird eher nach Erdgas gebohrt, das unter den gegebenen politischen Verhältnissen in Europa stark nachgefragt wird. Untergräbt die COP mit der Vergabe dieser prestigeträchtigen Veranstaltung ihre Glaubwürdigkeit? Thematisch setzt die COP den Fokus auf die Finanzierung des Ausgleichs von historischen Emittenten, Industrieländern, zu vom Klimawandel besonders betroffenen Staaten. In Solidarity for a Green World, unter diesem Motto soll nun auch stärker die Energieindustrie miteinbezogen werden, die sowohl als Mitverursacher als auch als Heilsversprechen gesehen wird. Mir stellt sich die Frage: Besitzt die COP oder Weltgemeinschaft eigentlich die nötigen politischen, legalen und technologischen Mittel, um den Klimawandel effektiv zu bekämpfen? Ich fürchte nein. Der Handlungsdruck ist gewaltig, denn die CO2 Emissionen steigen noch immer. Die COP nimmt sich noch eine Woche Zeit, um uns dann im besten Falle eine Abschlusserklärung zu liefern.

Fotogalerie

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