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WetterBlog 25 2015/16 | April zeigt sich weiterhin winterlich

Downstream Development und Arctic Outbreak in der Mittelfrist

von Lea Hartl • 19.04.2016
Was im Hochwinter Mangelware war, wird nun nachgeliefert: Mit einem kräftigen Kaltluftvorstoß über Mitteleuropa zeichnet sich zum Wochenende das nächste spätwinterliche Intermezzo ab. Gartenfreunde sollten frostempfindliche Pflanzen vielleicht doch noch nicht rausstellen, Winterliebhaber freuen sich über die von den Modellen erwartete Polarluft.

Ausgangslage

Zwischen einem Tief westlich der Iberischen Halbinsel und einem ostskandinavischem Trog herrscht im Alpenraum derzeit ruhiges Hochdruckwetter. Nach dem Schneefall zum Wochenbeginn ist es heute überall weitgehend sonnig bei frühlingshaften Temperaturen. Der Hochdruckeinfluss setzt sich in den Ostalpen bis morgen (Donnerstag) fort, im Westen wird es bereits trüber. Der Freitag verläuft allgemein unbeständiger mit Schauern bei nach wie vor relativ milden Temperaturen.

Rekordwarmer März, El Niño wird schwächer

Der vergangene März war der wärmste März seit Messbeginn 1880 und ist damit der elfte Monat in Folge, in dem ein globaler monatlicher Temperaturrekord gebrochen wurde. Ebenso sind die ersten drei Monate des Jahres 2016 die wärmste solche Phase seit Beginn der Aufzeichnungen, berichtet die NOAA. Januar-März 2015, der bisherige Rekordhalter, war 0.28 Grad kühler. Ein ähnlich starker El Niño von Januar bis März herrschte zuletzt 1998, damals war es 0.45° kühler. Während derzeit nach wie vor El Niño Bedingungen herrschen, erwartet die NOAA bis zum Frühsommer eine Umstellung auf eine neutrale ENSO Phase. Für die zweite Hälfte des Jahres besteht die Möglichkeit, dass La Niña vorbei schaut.

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Weitere Entwicklung

Während das Wetter bei uns ein wenig vor sich hin dümpelt, entwickelt sich im Nordosten Kanadas ein massiver Trog, der immer weiter nach Süden rutscht. An der Vorderseite des Troges (und gestützt durch ein abgeschnittenes Tief im Westatlantik) wird warme Luft aus Süden in Richtung Grönland geschaufelt, wo sich damit die Phase ungewöhnlich warmen Wetters nach kurzer Unterbrechung fortsetzen dürfte. In einer Art gegengleichen Pendelbewegung (downstream development) kommt es östlich des Keils zu einem Kaltluftvorstoß (arctic outbreak) bis weit in den Süden, mit damit einhergehender Zyklogenese. Ein massiver Trog bildet sich im Bereich von Mitteleuropa und polare Luftmassen rutschen quasi auf direktem Weg zu uns.

Das ganze nähert sich am Samstag immer mehr dem Alpenraum an und spätestens am Sonntag dürfte ein deutlicher Temperatursturz am Alpennordhang Schnee bis in die (höheren) Täler bringen. Im Süden bleibt es bei Nordföhn zunächst freundlicher. Die stark meridional (verwellter Jetstream) geprägte Großwetterlage neigt zur Persistenz und so dürfte uns das kühle, unbeständige Wetter bis etwa Mitte nächster Woche begleiten. Ich würde mal davon ausgehen, dass sich Kollege PowderAlarm demnächst nochmal meldet.

Rekordwarmer März, El Niño wird schwächer

Der vergangene März war der wärmste März seit Messbeginn 1880 und ist damit der elfte Monat in Folge, in dem ein globaler monatlicher Temperaturrekord gebrochen wurde. Ebenso sind die ersten drei Monate des Jahres 2016 die wärmste solche Phase seit Beginn der Aufzeichnungen, berichtet die NOAA. Januar-März 2015, der bisherige Rekordhalter, war 0.28 Grad kühler. Ein ähnlich starker El Niño von Januar bis März herrschte zuletzt 1998, damals war es 0.45° kühler. Während derzeit nach wie vor El Niño Bedingungen herrschen, erwartet die NOAA bis zum Frühsommer eine Umstellung auf eine neutrale ENSO Phase. Für die zweite Hälfte des Jahres besteht die Möglichkeit, dass La Niña vorbei schaut.

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