Die Bombenzyklone!
Sorgt auf den britischen Inseln für sehr ungemütliche Verhältnisse. Regional besteht unter Umständen die Chance, sich nochmal im Pub einschneien zu lassen oder bei IKEA zu übernachten. Für uns in den Alpen, um auch das gleich vorweg zu nehmen, ist die Bombenzyklone weitaus weniger dramatisch. Wir werden lediglich von einem Tiefausläufer gestreift, der heute im Alpenraum auch den Wettercharakter bestimmt.
Tiefdruckgebiet Barra hat sich von Montag auf Dienstag westlich von Irland um etwa 50hPa vertieft, ist also extrem schnell stärker geworden. Ab 24hPa in 24 Stunden spricht man von einer sogenannten “Bombogenese” oder “Bombenzyklone”. Das Orkantief wütete bereits gestern in Irland und auf den britischen Inseln. Heute geht es dort munter weiter und bei uns kommt immerhin eine von Barras Fronten an. Wie häufig bei Tiefs über England liegen vor allem die Ostalpen dabei zunächst in einer föhnigen Südströmung. Je weiter östlich, desto länger hält der Föhn an. In den Westalpen schneit es schon seit den frühen Morgenstunden. Die Warmfront arbeitet sich heute nach und nach gen Osten vor und dürfte im Laufe des Tages zumindest bis etwa zum Arlberg Niederschlag bringen. Weiter östlich schneit es dann in der Nacht und morgen. Dank Tiefdruckentwicklung im Mittelmeer bekommt heute auch der Süden etwas ab, die Staulagen im Dreiländereck IT/SLO/AT steigen sogar ziemlich gut aus. Näheres weiß der aktuelle Alarm. Der Donnerstag wird ebenfalls durchwachsen, diesmal mit mehr Auflockerungen und vielleicht sogar ein paar Sonnenstunden im Westen während der Osten meist trüb bleibt.