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Wetterblog

WetterBlog 9/2014 | Aktuelle Gegensätze und Zukunftshoffnungen

Möglicherweise passiert irgendwas

von Lea Hartl 08.01.2014
Die Großwetterlage und das damit verbundene Wetter ist und bleibt unverändert; vorerst zumindest. Zum nächsten Wochenanfang bahnt sich eine Umstellung an. Was die genau bringt, ist allerdings ungewiss.

Die Großwetterlage und das damit verbundene Wetter ist und bleibt unverändert; vorerst zumindest. Zum nächsten Wochenanfang bahnt sich eine Umstellung an. Was die genau bringt, ist allerdings ungewiss. 

Aktuelle Lage

Siehe die WetterBlogs von letzter und vorletzter Woche. Grundsätzliches hat sich nicht getan. Ein Tief im nördlichen Atlantik und ein Hoch im Mittelmeerraum sorgen nach wie vor für eine warme Südwestströmung in den Alpen, die für unwinterliche Temperaturen sorgt. Die Schneelage wird im Norden täglich unattraktiver, im Süden ist es zumindest in der Höhe ganz okay. Der Innsbrucker Stopp der Vier Schanzen Tournee am Wochenende wurde vom Föhn gestört, während die Innsbrucker Freerider nach Möglichkeit Richtung Osttirol auswanderten. Alpenländische Allergiker spüren die ersten Pollen in der Luft, während der Osten der USA schockgefroren wird. Und das wäre neben dem Nord-Süd Gefälle in den Alpen der zweite große Gegensatz, den uns unsere langlebige Großwetterlage beschert:

Das Kaltluftzentrum mit entsprechend tiefem Geopotential über Kanada kennen wir nun auch schon seit einer Weile. Es produziert die Störungen, die über den Atlantik zu uns rutschen und dann, gespeist von warmer Mittelmeerluft, gegen die Alpen gedrückt werden. Mit Durchzug von mehreren Fronten in den letzten Tagen sanken die Temperaturen im Osten der USA und Kanada auf Rekordtiefen, während Europa und übrigens auch weite Teile Russland auf der anderen Seite der planetarischen Welle überdurchschnittlich warme Temperaturen verzeichnen.

 

Aussichten

Am Donnerstag (9.1.) bleibt es warm, in den Bergen scheint verbreitet die Sonne, in manchen Tälern hängt Hochnebel. Am Freitag werden zur Abwechslung mal die Nordalpen leicht angezuckert, zumindest dort wo sie nicht angeregnet werden. Viel kommt dabei nicht zusammen. Der Samstag sieht wieder vergleichsweise ruhig aus, bevor es am Sonntag in den Ostalpen wieder ein wenig (= nicht viel!) schneit. Schon seit einigen Tagen geht ein gewisses Raunen durch die ski- und/oder wetterinteressierten Bereiche des Internets, dass sich vielleicht irgendwann jetzt dann demnächst doch nochmal irgendwas tut und der Winter möglicherweise zurück zu uns findet. Grund dafür ist ein Keil, der sich in den Modellrechnungen langsam aber immer sicherer im Bereich der europäischen Atlantikküste aufstellt und offenbar plant, sich weit nach Norden auszustrecken. Damit wäre der ewige Atlantikwetterantrieb erstmal gründlich gestört und kältere Luft aus dem Norden könnte zum ersten Mal seit Anfang Dezember zu uns vorstoßen. Man kann also so langsam tatsächlich davon ausgehen, dass es nächste Woche kälter wird. Was Niederschlag angeht gibt es günstige und weniger günstige Varianten. Welche es wird, lässt sich noch nicht sagen, aber Hoffnung kann ja nicht schaden. Immerhin hat die stets hilfreiche ZAMG 50 Jahre an Daten ausgewertet und festgestellt, dass die etwas holprige Bauernregel Bis Drei-König kein Winter, kommt auch keiner dahinter nicht besonders zuverlässig ist.

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