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EquipmentCheck | Steigfelle

Ein kurzer Überblick

von PowderGuide 04.04.2024
Die Skitourensaison hat längst begonnen und die Tourengehenden sieht man allerorts die Berge erklimmen. Aber worauf ist beim Skitourengehen zu achten, wenn es wärmer wird? Was ist das richtige Fell? Was tut man gegen stollende Felle? Wir haben mit Sebastian Dorn von Sport Conrad gesprochen und euch eine kleine Übersicht erstellt, was ihr alles wissen solltet.

Auf dem Markt dominieren vorwiegend drei Arten von Fellen: reine Mohairfelle (aus dem Haar der Angoraziege gefertigt), reine Nylonfelle und gemischte Felle. Die Vorteile von Mohairfellen sind, dass sie besonders gut gleiten und auch bei extremer Kälte immer noch guten Halt haben. Wer großen Wert auf Geschwindigkeit legt, ist mit Mohairfellen gut bedient. Leider sind diese aber nicht gerade günstig und anfälliger für Verschleiß. Die Synthetikvariante dagegen ist langlebiger, allerdings nicht so gleitfreudig. Mixfelle sind daher gute Allrounder, die die Vorteile von beiden Typen vereinen und auch bei schwierigen Schneeverhältnissen guten Halt versprechen.

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Nun kommen wir dazu, wie die Aufstiegsfelle an den Ski haften. Wieder kann in drei Arten unterschieden werden: Klebefelle, Vacuum- oder Adhäsionsfelle und Hybridfelle. Erstere gibt es schon lange auf dem Markt. Früher wurde als Kleber auch Kleister verwendet, eine Praxis, die aber lange überholt ist, vor allem, wegen der ungeliebten Klebereste unter den Ski. Klebefelle verwenden heutzutage einen Spezialkleber, der eigentlich nicht mehr am Ski verweilen sollte. Auffallend ist bei allen Arten von Klebefellen, dass diese Schmutz magnetisch anzuziehen scheinen. Einmal an der Klebeseite gefangener Schmutz ist nur mühselig entfernbar. Dafür ist die Haftung am Ski meist gut, auch bei kalten Bedingungen. Bei extremer Kälte kann man mit Adhäsions- bzw. Vacuumfellen Probleme bekommen, da die Haftwirkung nachlässt. Ähnliches gilt auch, wenn Feuchtigkeit zwischen Fell und Skiunterseite gelangt. Hier ist eine gekonnte, trockene Handhabung gefragt. Die Vacuumfelle lassen sich dafür jedoch aufeinander kleben und leicht reinigen; Schmutz kann mühelos abgewischt werden. Besonders praktisch ist das, wenn es am Berg ungemütlich ist und es schnell gehen soll. Und wieder gibt es eine Variante, die die Vorteile von beiden Typen verbindet. Hybridfelle können für eine schnelle Verstauung ebenfalls aufeinander geklebt werden und einfach wieder voneinander getrennt werden. Sie sind gut zu reinigen und halten aufgrund der Kleberanteile auch bei sehr niedrigen Temperaturen. Besagter Kleber kann sich jedoch bei häufigem Aufeinanderkleben stellenweise lösen. Wer mehrmals auf- und abfellt, sollte auch hier ein geübtes Händchen haben und gut darauf achten, dass die Fellunterseite nicht nass wird.

Wer auf viele Touren geht, hat es sicher schon erlebt, dass die Steigfelle stollen, sich also Schnee unter dem Fell sammelt. Ein Phänomen, das auftritt, wenn das Fell alt oder nass ist. Das Stollen kann einem die Tour ziemlich vermiesen. Das Sport Conrad Tech-Team hat auch hier Tipps und Tricks, um das Stollen zu vermeiden:

Sie empfehlen ein Wachsspray am Vortag auf das Fell aufzutragen, um präventiv gegen das ungeliebte Kleben von Schnee am Fell vorzugehen. Unterwegs als Wundermittel empfehlen sie dann einen Wachsblock, der auf das Fell gerieben werden kann, um zu verhindern, dass dieses mehr Wasser zieht und somit auch dann hilft, wenn es eigentlich schon zu spät ist.

Steigfelle und passendes Equipement könnt ihr bei Sport Conrad hier erwerben.

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