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Events

ContestGeschehen 3 2024/25 | 3. FWT Stopp Kicking Horse in Golden, BC

-24 Grad, kurze Lines, volle Action – wenn Film-Skier in den Competition-Modus schalten

08.02.2025 • von Hannes Hemper
Das Wetterfenster steht: Freitagmorgen ist Competition-Time. Der Donnerstag bleibt zum Ankommen und Erkunden. Die Schneekonditionen? Okay, aber am Face besser als im Rest des Gebiets – Wochenlanger Sperrung sei Dank. Dieses Jahr geht’s wieder aufs Ozone Face, direkt neben dem Top-Chairlift und erreichbar über den sogenannten Stairway to Heaven. Kurz, knackig und radikal – also macht euch auf One-Hit-Wonder-Lines und schnelles Charging gefasst!

Es wird kanadisch – und zwar richtig. So viele Schichten passen kaum unter die Jacke, aber genau das macht den Charme aus. Unsere Empfehlung: Golden definitiv über Revelstoke und den Rogers Pass anfahren – besonders im Nachmittagslicht, wenn die Stadt ihrem Namen alle Ehre macht.

„Filmlines sind einfacher und spaßiger auszusuchen – die Freeride World Tour ist nochmal eine andere Nummer.“ – Parkin Costain bringt es auf den Punkt. Wer in Kicking Horse in Golden, BC an den Start geht, hat keine zweite Chance, keinen Rewind-Button und keinen perfekt geshapten Kicker. Hier zählt nur die Realität: Big Mountain Freeride in seiner rohesten Form. Und genau das hat der FWT-Stop in Kanada eindrucksvoll bewiesen.

Der Schauplatz – Golden, BC

Die Stadt hat ihren Namen zurecht verdient, besonders wenn die letzten Sonnenstrahlen des Tages die schneebedeckten Gipfel in ein warmes, goldenes Licht tauchen. Typisch kanadisch, mit breiten Straßen und einem entspannten Charme, der sofort willkommen heißt. Von hier aus geht’s nur eine kurze, kurvige Passstraße hoch nach Kicking Horse, in gerade mal 15 Minuten bist du an der langen Gondel zum Gipfel. Die Kanadier selbst sind ein unglaublich offenes Volk. Schon in den Gondeln kommt man sofort ins Gespräch – sie haben einfach eine freundliche Art, die es einem leicht macht, sich mit ihnen zu verbinden. Und selbst das Trampen zum Lift ist hier kein Problem. Beide Male hielt sofort das erste Auto an, als ich an der Straße stand. Diese Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft sind hier einfach Teil des Lebens, und man merkt sofort, dass die Menschen in Golden genauso herzlich sind wie ihre beeindruckende Natur.

Die Freeride World Tour Familie

Es war spannend, beim Abendessen zur Eröffnung dabei zu sein, besonders bevor am Abend die Fans, hauptsächlich Kinder aus der Umgebung, schließlich Zutritt erhielten. Die Atmosphäre war entspannt, fast familiär. Am Tisch saßen mit uns Valentin, Lena, Timmi und Ari, aber was mich wirklich überraschte, war, dass auch Abel und Tenra am deutschsprachigen Tisch Platz genommen hatten.

Tenra erwies sich als unglaublich sympathisch und lud uns direkt ein, unbedingt mal nach Niseko, Japan zu kommen, wo er aufgewachsen ist. Er zeigte begeistert die Prognosen, die für die kommenden Tage zu viel Neuschnee versprachen. Schwer zu fahren oder schwer zu widerstehen? Tenra genießt die Tour in vollen Zügen und hat auch spannende Pläne in Kanada – dazu später mehr.

Die Gespräche waren locker und es gab Pasta-Variationen und Salat, ein weiteres Aufladen vor der bevorstehenden Competition. Ein interessantes Detail: Die Rider müssen auch an den Zeremonien teilnehmen, da sonst ein Strafgeld von der Leitung droht – was bislang aber noch nie durchgezogen wurde.

An einem anderen Tisch saßen die Schweizer und Franzosen zusammen und teilten ihre eigenen Geschichten. Dann gab es einen bunt gemischten Tisch mit den Ridern , Media, Planung und viel Vermischung. Man spürte eine große, gut vernetzte Familie, die sich immer wieder austauschte. Wenn sie nicht gerade vor ihren Handys saßen und sich intensiv über Lines den Kopf zerbrachen, machten sich die AthletInnen auf, um sich mit anderen auszutauschen – und dabei war immer Platz für ein Lächeln.

Exkurs: Line Scoping mit Valentin Rainer

Am Donnerstag standen wir alle auf der Ridge und schauten uns das Face an. Drei Vorläufer gaben erste Eindrücke zu den Bedingungen, und es gab auch Drohnenaufnahmen, um die Perspektiven noch klarer zu machen. Jeder geht das Scoping auf seine eigene Weise an, sagt Valentin. Manche Rider fokussieren sich allein, während andere mit Witz untereinander spekulieren. Dann gibt es ein paar Laps, und schließlich geht es noch zum Hochhiken am Face, diesmal ohne Skier, um das Gelände aus allen Perspektiven zu betrachten – am Ende natürlich auch aus der Zielperspektive.

Ich war erstaunt, wie unterschiedlich die Klippen aus den verschiedenen Perspektiven wirkten. Von der Ridge aus dachte man sich: „Easy, die sind gar nicht so groß.“ Aber von oben kam dann der Schock: „Oh Gott, ist das blind – wie finden die sich da zurecht?“ Und von unten sah das Face schließlich einfach kurz, steil und gruselig aus.

Valentins Methode ist, flexibel zu bleiben. „Am Ende weiß man, was die anderen wollen und orientiert sich daran. Aber tatsächlich sieht man es erst in der Competition und kann dann noch umschwenken, je nachdem, wie es bei den anderen lief.“

Beim Losfahren im Start muss die Line sitzen, und wie es scheint, war Valle sich beim Abendessen noch nicht ganz sicher. Doch nach der Competition meinte er, die Entscheidung sei ihm im Traum gekommen – das Pyramid Gap wurde gegen ein anderes Feature ausgetauscht. Das ist Teil seiner Strategie, mit mehreren Hits statt eines „One Hit Wonders“ im Hot Seat zu bleiben und dadurch das Risiko besser zu managen.

Die Fahrer und Fahrerinnen – Helden und Überraschungen

Wildcard-FahrerInnen haben es oft schwer, sich gegen die gesetzten Tour-Rider zu behaupten – es sei denn, sie heißen Parkin Costain. Der Mann, der eigentlich aus dem Film-Game kommt, hat sich bei der FWT in Kicking Horse direkt mit der „Line of the Comp“ verewigt. Kein Wunder, denn er ist kein Unbekannter im Big-Mountain-Freeride: Kings & Queens of Corbet’s gewonnen, Filmprojekte mit TGR, aktuell an einem eigenen Projekt dran – und jetzt eine Wildcard für Kicking Horse.

Nach seinem Run stand ich in der Ziel-Area und hörte ein Gespräch zwischen einem Judge und Parkin, in dem klar wurde: Er kann in die Tour einsteigen, wann immer er will. Eine seltene Einladung, die zeigt, dass er sich in der Competition-Welt definitiv Respekt verschafft hat.

„Filmlines sind einfacher und spaßiger auszusuchen – die Freeride World Tour ist nochmal eine andere Nummer“, meint er beim Scopen seiner Line. Aber hat er jetzt Blut geleckt?

„Ich überlege es mir für nächstes Jahr. Könnte Spaß machen“, sagt er mit einem Grinsen. Und wenn, dann hoffentlich wieder in voller Pink-Montur – sein Markenzeichen, mit dem ihn viele als das Gesicht der neuen Scott Freeride-Modelle kennen.

Fun Fact: Sein Klamottensponsor Backcountry hatte die Farbe nach einem Markenverkauf gestrichen, aber nächstes Jahr soll sie als sein eigenes Pro-Model zurückkommen. „Vielleicht dann in Weinrot“, spoilert er in der Schlange zum Abendessen.

Judging & Scores – Fair oder kontrovers?

Judge in einer Sportart, bei der Individualismus und Style im Vordergrund stehen – das ist eine unmögliche Aufgabe, also Hut ab! Dabei gibt es fünf Judges und einen Video-Judge, der auf Nachfrage spezielle Momente zeigt, da die Judges das Geschehen mit Ferngläsern von der Ridge aus beobachten. Bei selbst -24 Grad über vier Stunden hinweg – das bringt sie sehr nahe an die Gefühlslage der Rider.

Neu dabei ist Jaqueline Pollard, die selbst mit ihrem Bruder Andrew Pollard schon bei der Tour dabei war und sich dadurch perfekt in die Fahrer und Fahrerinnen hineinversetzen kann. Besser geht es nicht, wĂĽrde ich behaupten.

In einem Gespräch mit Timm Schröder fragte ich ihn, was er von einem Rider-Judged-Event wie dem Nandaz Backcountry Invitational oder der Jib League hält. Er meint, dass es für mehr freestyle-orientierte Events durchaus Sinn machen würde, aber für die Freeride World Tour käme das für ihn nicht in Frage. „Ich könnte mich nicht entscheiden“, sagt er „Und ich bin froh, dass wir die Judges haben.“ Timm fügt hinzu, dass er, wenn man wirklich darüber nachdenkt oder die Judges danach fragt, immer sieht, dass ihre Entscheidungen gut begründet sind. Eine klare Aussage – also alles fair!

Contest: Die Stimmung vor Ort – Lines, Fans & Freeride-Vibes

Am morgen bei -24 Grad auf dem Berg – die Kälte kriecht von überall durch die Schichten. Trotzdem haben es sich die Locals auf der Ridge gemütlich gemacht, haben Stühle, Hängematten oder einfach Karton zum Sitzen mitgenommen. Das Ziel ist in einer Bowl, sodass die Kommentatoren von überall gut zu hören sind und auch die Rider die Zuschauer hören können, um im Jubel ihre Line zu genießen.

Snowboard Damen: Michaela Davis-Meehan gelingt die Wiedergutmachung

Die Frauen Snowboard-Kategorie startete als erste, da war noch wenig los im Zielbereich, und die meisten Zuschauer trudelten erst ein. Michaela Davis-Meehan stand nach zwei vorherigen StĂĽrzen endlich einen sauberen Run und sicherte sich damit ihre Qualifikation fĂĽr den Rest der Tour

„Ich fühle mich großartig und bin vor allem sehr erleichtert, nachdem ich bei den ersten beiden Wettbewerben gestürzt war. Es ist ein super Gefühl, dass ich meinen Lauf dieses Mal nach Hause bringen konnte. Der Schnee war perfekt, die Drops waren wunderschön, und ich habe endlich wieder ein gutes Gefühl beim Fahren.“

– Michaela Davis-Meehan, Gewinnerin Snowboard Damen Kicking Horse Golden BC Pro 2025.

Snowboard Herren: Victor de Le Rue beweist seine Sonderklasse

Die französische Freeride-Ikone Victor de Le Rue lieferte eine dominante Leistung ab und erhielt 88,67 Punkte für seinen schwierigen, aber dynamischen Run. Mit seinen Back-to-Back-Spins, darunter einem makellosen Backside 360, zeigte er, warum er nach wie vor eine Klasse für sich ist.

Während der Snowboard Herren-Konkurrenz fuhr ich kurz mit der Chairlift, um warm zu werden, und traf die ersten Herren – Ross Tester fokussiert, mit Musik auf den Ohren, am Carven auf der frisch präparierten Piste. Danach stellte ich mich zu Parkin Costain’s Filmer Aiden auf die Ridge, um das Spektakel zu beobachten.

Wie ein gigantischer, natürlicher Konzertsaal – was für eine Venue! Zur Hälfte der Ski Männer-Kategorie fuhren wir ins Ziel, wo es nochmal ganz anders zuging. Perfekter Blick auf die wichtigsten Features, viel Jubel und Essen zur Verstärkung für alle.

Holden Samuels (USA) kämpfte hart, um den zweiten Platz zu erobern. Mit einer kraftvollen, schnellen Fahrt sammelte er 79,67 Punkte. Am Vortag traf ich seinen Vater im Lift, der extra mit ihm aus Montana angereist war – eine Fahrt von 12 Stunden. Es hat sich definitiv bewährt!

Die Rider haben ihren eigenen Bereich, wo sie den anderen zuschauen und mitfiebern.

Ski Damen: Molly Armanino legt die Messlatte hoch

In einem hart umkämpften Wettkampf holte sich Molly Armanino (USA) mit 84,67 Punkten und einem aggressiven, kompromisslosen Ansatz ihren ersten FWT-Sieg bei den Skifahrerinnen. Sie stand schon weit oben im Hang für einen gewaltigen Air, fuhr in schwierigem Gelände flüssig und beendete ihren Lauf mit einem perfekt getimten Double Cliffdrop.

Lena Kohler aus Memmingen (GER) war mit Platz 12 in die Saison gestartet und hatte sich in Val Thorens mit Platz 3 deutlich gesteigert. Die 24-Jährige startete ihren Lauf in Kanada in der Craig Murray Area als einzige Frau mit zwei schnellen, stylischen Hits. Dieser solide Run brachte der Deutschen 77,67 Punkte und damit Platz 3. Sie ist nun Vierte der Gesamtwertung.

„Ich fühle mich großartig und bin sehr dankbar für die Unterstützung. Ich freue mich auch sehr für die anderen Mädchen. Sie haben Runs gezeigt, auf die sie stolz sein können. Es ist toll, diesen Moment mit ihnen zu teilen.“

– Molly Armanino, Gewinnerin Ski Damen Kicking Horse Golden BC Pro 2025.

Ski Herren: Marcus Goguen begeistert die heimischen Fans

Mann des Tages bei den Skifahrern war Marcus Goguen (CAN), der sich vor seinem Heimpublikum mit einem herausragenden 96,67-Punkte-Run den Sieg sicherte. Sein gewaltiger Cork 720, gefolgt von einem Double Cliffdrop und einer Abfahrt in Höchstgeschwindigkeit, ließ den Judges keine andere Wahl, als ihm die höchste Punktzahl des Tages zu geben.

„Dieser Heimsieg fühlt sich surreal an. Es macht es wirklich zu etwas Besonderem, dass meine Familie und Freunde dabei waren. Ich bin begeistert, dass ich so einen soliden Lauf hingelegt habe und mehr Aggressivität und Style einbringen konnte.“

– Marcus Goguen, Gewinner Ski Herren Kicking Horse Golden BC Pro 2025

Abel Moga und Ben Richards, der Mr. Smooth, begeisterten mit Superman Frontflips und schafften es so auf das Podium. Es war besonders schön zu sehen, dass Moga endlich einen Run landete und sich damit für den Rest der Tour qualifizierte.

Es kam zu den letzten Ridern: Martin Bender fuhr eine kleine Silhouette auf der Ridge, dann weiter links, anders als alle vorherigen, und dann ein super technischer Drop in einen Dreier. Die Menge jubelte, und dann die Craig Murray Cliff – mit einem Handrag, leider zu kurz, und ein Tumble. Ein „Auuu!“ ging durch die Massen.

Schlusslicht: Valentin Rainer liefert nochmal einen Heater mit einem Dreier von der Cornice, einem Double Drop und einem Dreier und Backflip direkt vor den Augen aller.

Das Drama – Crashes, Comebacks & Gänsehautmomente

Leider gab es am Morgen die schlechte Nachricht von Tiemo Rolshoven (GER). Der mit den Plätzen fünf und sechs stark in die Saison gestartete Tiemo ging krankheitsbedingt nicht an den Start. Sehr schade – ich hätte gerne einen wilden Double von ihm gesehen.

Toby Rafford, der sich den Radical Moment of the Day verdiente, zeigte eine wahre Meisterleistung. Er wagte sich als Erster an einen Cliffband, an den sich noch niemand herangetraut hatte, und setzte dann einen gigantischen Lincoln Loop. Alle hielten den Atem an, als er den Drop landete und sofort in den nächsten Sprung überging – doch leider erwischte er das Landen nicht ganz perfekt, stürzte und drehte sich in einen Tumble. Dennoch ein unvergesslicher Moment! Der orangefarbene Airbag wurde beim Sturz ausgelöst und der kommenden Style-Ikone sollte dieser Run in Erinnerung bleiben.

Ein weiterer beeindruckender Moment kam von Parkin Costain. Inmitten seiner technisch anspruchsvollen Spine Line kam er kurz ins Wanken und machte einen kleinen Buttcheck, doch er stand sofort wieder auf den FĂĽĂźen und setzte einen gigantischen Backflip nach.

Zum Schluss dieses Abschnitts noch den beeindruckenden Versuch von Mathys Fornasier (FRA), der einen gigantischen Backflip von der Pyramid Gap versuchte – im Max Hitzig Style. Der 23-jährige Freerider aus den 3 Vallées (Frankreich) zeigte sein ganzes Können und konnte ganz knapp nicht ausfahren. Es war ein Versuch, der definitiv das Potenzial hatte, eine Gewinner-Line zu werden.

Die SiegerInnen des Tages:

SNOWBOARD WOMEN

1.

Michaela Davis-Meehan (AUS)

81.33

2.

Anna Martinez (FRA)

78.00

3.

Erin SauvĂ© (CAN)

71.67

SNOWBOARD MEN

1.

Victor de Le Rue (FRA)

88.67

2.

Holden Samuels (USA)

79.67

3.

Jonathan Penfield (CAN)

74.67

SKI WOMEN

1.

Molly Armanino (USA)

84.67

2.

Jenna Keller (SUI)

82.00

3.

Lena Kohler (GER)

77.67

SKI MEN

1.

Marcus Goguen (CAN)

96.67

2.

Abel Moga (SPA)

90.33

3.

Ben Richards (NZL)

87.67

Blick nach vorn – Was bedeutet dieses Event für die Tour?

Nach dem dritten Stopp richtet die FIS Freeride World Tour by Peak Performance ihre Aufmerksamkeit nun auf die nächste Etappe, den Georgia Pro. Das Wetterfenster für das Event geht vom 23. Januar bis 1. März. Im Kaukasus warten Tiefschnee und raues Gelände auf die Athleten – die Action geht also bald weiter, und die weltbesten Freeriderinnen und Freerider bereiten sich schon auf den nächsten Showdown vor.

Wer hat jetzt Chancen auf den Titel?

Mit der Hälfte der Tour vorbei, ist es noch schwer zu sagen, wer den Titel holen wird. Aber allmählich kristallisiert sich heraus, wer den Cut schafft und sicher ins Finale einzieht. In jedem Fall bleibt es spannend, insbesondere für die unteren Plätze in allen Kategorien – Georgien wird hier ein entscheidender Stopp für viele Fahrer sein.

Fest steht aber: In allen Kategorien kommen die ersten drei Fahrerinnen und Fahrer sicher weiter. Genauere Prognosen werden wir nach dem nächsten Event in Georgien haben.

Persönliche Prognose – Spaß muss sein:

  • Snowboard Men: Victor de le Rue wird das Ding machen. Der Typ ist einfach auf einem ganz anderen Level, fast schon eine eigene Liga. Natural Selection Tour level. Er fährt einfach alles mit einer Leichtigkeit, die seinesgleichen sucht.

  • Snowboard Women: Das wird ein spannendes Dreier-Duell zwischen NoĂ©mie, Anna und Michaela. Mein persönlicher Favorit ist NoĂ©mie – ihr Style spricht mich einfach am meisten an. Aber wer weiĂź, in diesem Level kann jeder Tag den Unterschied machen, also bleibt es auf jeden Fall spannend!

  • Ski Women: Da sehe ich Astrid ganz vorne, aber Justine, Molly und Lena sind definitiv in der Lage, ihr den Titel streitig zu machen. In dieser Kategorie geht es richtig zur Sache, und es wird keine leichte Aufgabe fĂĽr Astrid.

  • Ski Men: Hier glaube ich, dass Marcus mit dem Ehrgeiz vom letzten Jahr den Sieg holen kann – wenn er sich nicht ĂĽbernimmt und seine Runs sauber runterbringt. Falls das nicht klappt, wird Valentin vermutlich gemeinsam mit Ben auf dem Podium landen. Aber nur, wenn Marcus wirklich crasht, dann könnte einer von ihnen den Sieg abstauben.

Was machen die Fahrer im Anschluss?

Jeder hat seine eigenen Pläne, nachdem der Event in Golden abgeschlossen ist. Bis Sonntag bleiben die meisten noch hier, aber danach verteilen sich die Athleten und Athletinnen auf die ganze Welt.

  • Ben Richards macht sich mit Freunden auf nach Revelstoke, um Pillow Lines zu fahren.

  • Tenra Katsuno zieht nach Whistler, um mit den Blanc Collectives zu filmen und zum ersten Mal Sledding auszuprobieren.

  • Die deutschsprachige Fraktion fliegt nach Hause, aber einige planen bereits, bald nach Kanada zurĂĽckzukehren, um mit gespartem Geld und mehr Zeit in Ruhe Sledding zu genieĂźen.

Golden BC hat geliefert. Harte Lines, große Drops, noch größere Emotionen. Next Stop: Georgien. Peace out!

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