Erster Eindruck
ATK ist mittlerweile ein recht namhafter Player im Markt der Pinbindungen und hat eine Vielzahl von Modellen im Sortiment. Seit eh und je bestechen diese durch das erprobte Urkonzept der Pinbindungen (teilweise erweitert durch einen automatischen Längenausgleich am Hinterbacken, geringes Gewicht und die schick eloxierten Alu-Teile. Ich habe vor vielen Jahren bereits eine der ersten ATK Raiders getestet, damals noch mit ehrlich gesagt etwas unpraktischen Stoppern am Vorderbacken. Seitdem hat sich aber einiges getan. Diese Saison war ich mit der Raider 13 Evo unterwegs. Sie bietet eigentlich alles, was das Tourengeherherz begehrt und wiegt dabei gerade einmal 370g (pro Stück).
Zusätzlich hat die Bindung einige raffinierte Features, wie die Möglichkeit, den seitlichen Auslösewert am Vorderbacken einzustellen, was bei Pinbindungen ja eine Seltenheit ist. Auch den Druck der Verriegelung des Vorderbackens kann man einstellen, etwa um bei Materialabnutzung dieselbe Haltekraft zu gewährleisten, oder die magnetischen Steighilfen.
Die Bindung gibt es, wie viele der ATK-Modelle, in verschiedenen Farben. Zum nächsten Jahr kommen auch weitere Farben in das Line-Up, welches ohnehin differenzierter wird. Die hier getestete Raider 13 Evo hat ja einen Stopper der einfach nach dem Drehen des Hinterbackens beim ersten drauftreten verriegelt und bei einer weiteren Drehung entriegelt. Das betätigen des "Druckknopfes" was von älteren ATK Modellen bekannt ist entfällt somit. Zum nächsten Jahr wird dieses Feature auch auf weitere Bindungen ausgerollt, die dann als "AP" Version erhältlich sind.
Tester und Testbedingungen
Ich bin 183cm groß und wiege gut 80kg. Ich bin sehr viel auf Ski unterwegs, vor allem auf Skitouren. Dabei kommt es mir vor allem auf die Abfahrt an, daher bin ich in der Regel mit breiten Ski unterwegs und achte nicht zuviel aufs Gewicht. Trotzdem ist eine leichtgewichtige Bindung natürlich willkommen und hier kann ATK punkten - schließlich ist es sozusagen der Kern der Marke, klassische, aber leichte Pinbindungen mit relativ hohem Z-Wert anzubieten.
Der aktuelle Winter macht ja leider nicht gerade mit großen Schneemengen auf sich aufmerksam, trotzdem konnte ich die Bindung in den letzten Wochen ganz gut testen, sowohl im Powder als auch im harten Schnee und ein wenig auf der Piste.
Montiert ist die Testbindung auf einem Blizzard Zero G 105, als Schuhe waren ein Scarpa Maestrale RS und der neue Dynafit Tigard im Einsatz.