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TourenTipps

TourenTipp | Birgitzköpfl

Leise rieselt der Schnee – zwischen Stirnlampenlicht und Powdertraum

27.11.2025
Theresa Schranner
Dunkel war’s, der Mond schien helle, als ein VW-Bus blitzeschnelle, langsam um die Ecke fuhr, nachmittags um 17:00 Uhr. Draußen saßen stehend Leute, leise ins Gespräch vertieft, als ein dickes Flöckchen langsam aus dem Himmel schieß.

12:04 - Luki: „Bock auf Nachttour in Axams?“ 

12:04 - Resi: „Shüsh. Eig schon.“ 

Gesagt, getan.

Treffpunkt war um 17:00 Uhr in Innsbruck. Zwar war es noch nicht Nacht, aber die Dunkelheit sagte etwas anderes. 26 Minuten später kamen wir auf dem Axamer Parkplatz an. Aufgrund der begrenzten Parkzeit an diesem Tag (20:00 Uhr) disponierten wir spontan um und entschieden uns für die moderatere Version des daneben liegenden Birgitzköpfls (1982 m): keine Spitzkehren, einfach gemächlich hoch. 

Klingt langweilig? Ist aber schön!

Skischuhe an, aufgefellt und los!

Modetouren können ihre Schattenseiten haben, wenn man teils schon mittags einen überfüllten Parkplatz vorfindet. Wir hatten damit aber keinen Stress.

Wir waren das zweite Auto auf dem Parkplatz, und während wir unsere Schuhe anzogen, kamen die Nächsten.
So hatten wir die Tour nach oben ganz für uns allein – ungeplant antizyklisch.
Vom Parkplatz in der Kehre aus beginnt rechts der Rodelbahn ein kleiner Ziehweg, dem man folgt. Er schlängelt sich erst durch den verzauberten Wald. Der Schnee, der die Bäume bedeckte, wurde von unseren Stirnlampen schemenhaft beleuchtet.

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Wie ein Tunnel aus Bäumen, an dessen Ende Lukis Stirnlampe leuchtet.

Später geht es, immer der Spur folgend, hinauf zur alten Skipiste, wobei die Rodelbahn gekreuzt wird. Dabei lichtet sich der Weg und wir gelangen auf eine freie Wiese, wo das Ausmaß des Schneefalls deutlich wird. Richtige Pillows bedecken den Boden, und es schneit und schneit und schneit. – Wunderschön.
Unterhalb des Gipfels gibt es mit der Birgitzer Alm eine Hütte zum Einkehren, die aber leider geschlossen war, weshalb wir direttissima zur flachen Gipfelkuppe stapften.

Oben angekommen hieß es erst einmal: kurz umziehen, Abfellen, Helm aufsetzen und die Stirnlampe irgendwie noch am Helm befestigen.

Und ab geht’s!

Auf dem Weg nach unten kam uns die batteriebetriebene Fackelwanderung entgegen. Das war aber gar nicht so schlecht, was die Sicht betraf.

Spaßige Abfahrt bei Prime-Bedingungen: unberührter Schnee, fluffiger Powder und eine Mords-Gaudi.
Der Weg, den wir hinauf gegangen sind, wurde später auch unsere Abfahrt – erst über die offenen Powderhänge, dann hinein auf die Rodelstrecke durch den Wald und weiter über den Forstweg, dessen Ränder noch genug frischen Schnee boten, um spielerisch hindurch zu düsen.

Mit einer Gesamtdauer von knapp zwei Stunden und einer Länge von ca. 650 Höhenmetern eignet sich die Tour perfekt, um sie auch nach Feierabend entspannt zu gehen.
Eine wunderschöne und vor allem leichte Skitour am Rande der dolomitenähnlichen Kalkkögel – eine Tour, die man unbedingt einmal gemacht haben sollte.

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