Schneetechnisch interessant ist das in erster Linie für den äussersten Südwesten, also Seealpen und Co. Auch in den restlichen Südalpen schneit es ein bisschen, aber eben nur ein bisschen. Der Schneefall dürfte im Laufe des Donnerstags überall abklingen. Am Freitag im Osten tendenziell bewölkt und ein paar Schneeflocken, im Westen sonniger. Der Samstag sieht aus heutiger Sicht ebenfalls recht sonnig aus, Sonntag dann durchwachsener.
Blick auf den Polarwirbel
Zu Jahresbeginn hat ein Major Warming die Stratosphäre durcheinander gebracht. Die Auswirkungen von sowas auf die Troposphäre, wo unser Wetter stattfindet, sind mitunter recht mysteriös, aber tendenziell folgt auf eine derartige Störung in der Stratosphäre früher oder später auch ein gestörter Polarwirbel in der Troposphäre. In der Glaskugel zeichnet sich das seit einer Weile für das Monatsende ab. Momentan sehen die Modelle keinen glatten Split in zwei Teile, sondern eine Art Dreigestirn von Tiefdruckzentren, jeweils über Ostkanada, Skandinavien und Sibirien. Das würde Mitteleuropa zwar nicht unbedingt die hier und da prophezeite, temporäre Eiszeit bescheren, aber doch anhaltend kühles Wetter winterlichen Charakters. Ungewöhnlich warm – man könnte fast von „heiß“ sprechen - würde es in diesem Szenario hingegen in Alaska und über dem Polarmeer nördlich der Küste Alaskas.