Damit ist schon mehr oder weniger alles über die aktuelle Lage und auch die Aussichten in den nächsten Tagen gesagt. Omegalagen sind bekanntlich hartnäckig. Bis inklusive Wochenende ist keine wesentliche Änderung des Wettercharakters zu erwarten: Oben viel Sonne bei gemäßigten Temperaturen, in den Tälern und im Alpenvorland gibt es oft Nebel oder Hochnebel. Es ist ein West-Ost Temperaturgefälle zu erwarten. Die Westalpen sind näher am Kern des Hochs - hier ist es in der Höhe mild und im Tal bei starker Inversion ziemlich frisch. Östlich des Hochs liegen kalte Luftmassen, die am Alpenostrand für kühlere Temperaturen und mehr Wolken sorgen. Je weiter östlich, desto kälter ist es und desto eher ist in den nächsten Tagen der Sonnenschein getrübt.
Mittelfristig, also bis in die Weihnachtswoche hinein, verschiebt sich der Kern des Hochs leicht nach Westen, also in die andere Richtung als gemeinhin üblich. Dadurch kann in der Glaskugel mehr kältere Luft aus Osten Richtung Alpen fließen. Wo jetzt noch eine substantielle Schneedecke liegt, stehen die Chancen damit ganz gut, dass er auch an Weihnachten noch liegt. Neuer Niederschlag ist nicht in Sicht, zumindest nicht in fürs Skifahren hilfreichen Mengen. Im Osten flockt es vielleicht hier und da etwas aus dem Hochnebel.
Das Wetter ist und bleibt somit erstmal relativ langweilig, zumindest aus PowderGuide Perspektive. Wer einen Lichtblick sucht, kann sich darauf konzentrieren, dass es zur aktuellen Trockenheit immerhin nicht auch noch überall Hitze gibt. Piste oder Park Fahren in der Sonne geht sicher gut in nächster Zeit. Touren ebenso, sofern man Optionen findet, die angesichts des vielerorts unsympathischen Schneedeckenaufbaus sinnvoll sind.