Zum Inhalt springen

Cookies 🍪

Diese Website verwendet Cookies, die Ihre Zustimmung brauchen.

Details finden Sie in unserer Datenschutzerklärung

This page is also available in English.

Zur Powderguide-Startseite Zur Powderguide-Startseite
Gear of the week

Gear of the Week | Flappjacks

Für den kleinen und grossen Hunger zwischendurch

von Sebastian Siep 30.12.2018
Für mich waren fürs Skifahren seit meiner Entdeckung von Boosterstraps und Castsystem schon länger keine Gadgets mehr dabei, die meine Skitage revolutionieren konnten. Auch bei diesen, für mich neuentdeckten Energiespeichern, war es erst durch die Rückmeldung meiner Skibuddies und der Erkenntnis der saisonunabhängigen Verwendbarkeit eine Offenbarung.

Bei intensiven Tagen am Berg, ob beim Freeriden oder positiv Höhenmeter konsumierenden Ski- oder Hochtouren, benötigt der Körper schnelle und langanhaltende Energie. Ausdauernde Konzentration und Fitness stützen sich u.a. auf Kraftreserven, die dem Rider durch freigesetzte Energie zu Verfügung stehen können.

Flappjacks sind in englischsprachigen, fernwestlichen Ländern labbrige Pfannekuchen und so für uns weniger interessant. Auf der Inselgruppe, welche sich noch in unserem Norden befindet, sind Flappjacks u.a. bei Kletterern und Mountainbikern aber ein lang bekannter Ausrüstungsgegenstand in der hier vorgestellten Form.

Letztendlich ist die Grundrezeptur nichts anderes als Fett, Zucker und Kohlenhydrate, aber in einer anmutenden Form und Kombination, die den Zucker als schnellen Kickstarter und die Kohlenhydrate für länger anhaltende Energiezufuhr bereitstellt.

Ich habe nun schon so vieles probiert, von Schokoriegeln, Energiegels, Obst, Schlachtplatten, Gipfelschnapps über die Sicherheitshalbe. Alle haben ihre gewissen Effekte oder geduldeten Nebeneffekte, sie können jedoch mit den Hochleistungsbatterien der Flappjacks nur bedingt mithalten.

Erste Erklärung meinerseits wen einer skeptisch ist: es seien selbstgemachte Müsliriegel. 

Gear of the week
presented by

Mein Grundrezept für drei große Barren oder einen sehr großen Laib:

Butter 250g, Ahornsirup 150ml (halbe Flasche), Haferflocken mind. 500g (grob oder fein)

Zubereitung:

Im mittleren Topf Butter schmelzen und Ahornsirup rein, kurz aufsprudeln. Herd aus und die Haferflocken rein. Das ganze durchrühren, bis das es eine schöne sticky Mischung ist. Dann entweder im Backpapier einfalten oder in gebutterter Form in den Ofen bei 180° für 30-35 min. Auskühlen und über Nacht in den Kühlschrank, damit es noch fester wird. Portionieren, Aufie!

Das Grundrezept lädt ein zu Kreativität. Zu den Haferflocken kann man quasi nach Belieben hinzu bzw. untermischen. Nüsse, Früchte, Trockenfrüchte, Müsli, Schokolade.

Meine Favoriten: getrocknete Cranberrys, kleingeschnittene Bananen oder etwas vom Fett durch Erdnussbutter ergänzen.

Nicht so gut funktioniert haben Smarties, sie schmelzen (war vorher klar), die Farbe verläuft und die Schokolade ist nicht so intensiv. Sieht dann schon fast verschimmelt aus mit blau und grün.

Es gibt auch Rezepturen, die anstatt des Ahornsirups Zucker nehmen. Habe ich probiert, war für mich wie mein Versuch mit Agave Dickensaft: nicht so gut. Ist aber eher Geschmacksache.

Fazit gegenüber anderen Energiedrinks und Riegeln:

Erster Vorteil: Selbstgemacht, und zwar so, wie ich es will. Zweiter Vorteil von selbstgemacht: die anderen wollen etwas davon ab und bewundern deine Corepro-performance die scheinbar bei der intensiven Vorbereitung anfängt. Weitere Vorteile: Selbermachen geht ratzfatz (Aufwand: Einkaufen 5min, Zubereiten 10min), man kann sie so zubereiten wie man will, es entsteht kaum Abfall und auch nach einigen Wochen vergammelt noch nix. Und nicht zu letzt hat das Ding ordentlich Power.

Dieser Stoff ist unbedenklich und gesellschaftsfähig und was man damit erleben kann, macht süchtig. Lässt sich gut bei jeglichen Pausen in Gondel oder beim Gipfel-Intervalltraining vor oder nach einer Rinne teilen. Schmeckt zu Kaffee, Wasser, Le Mumba und sogar Wein. Sieht gut aus neben Käse, Schokolade und Obst auf dem gedeckten Outdoortisch und macht den ein oder anderen neugierig, auch mal herum-zu-probieren. Auch für Freestyler!

Fotogalerie

Ähnliche Artikel

Kommentare

Gear of the week
presented by