Erster Eindruck
Der Ski fällt natürlich zuerst durch das kräftige Orange auf, dann aber doch auch durch das Gewicht. Klar, er ist breit und lang, aber für einen Ski aus einer Tourenserie für das Jahr 2023 auch wirklich kein Leichtgewicht. Dafür macht er einen sehr soliden und steifen Eindruck, passend also zum angegebenen Einsatzzweck. Außerdem fällt das, für einen modernen Tourenski stark ausgeprägte, Twintip auf. Der Draco Freebird hat jeweils mäßig ausgeprägte Rocker an Tip und Tail, sowie normale Vorspannung in der Mitte. Zudem ist er mit einer Aussparung im Tip und einer Halterung am Tail, für passende Felle, vorbereitet.
Tester und Testbedingungen
Ich bin 183cm groß und wiege knapp 80kg. Ich bin viel auf Ski unterwegs, vor allem auf Skitouren. Dabei kommt es mir auf die Abfahrt an und ich bin meist auf der Suche nach Pulverschnee und seltener auf Gipfeln anzutreffen. Daher nutze ich lieber breitere Ski auf Skitouren. Viele Jahre war ich bei guten Bedingungen mit dem DownSkis CountDown 2 mit einer Mittelbreite von 114mm unterwegs. Der Draco Freebird nimmt für mich eben diese Rolle ein, ein breiter Tourenski für gute Bedingungen. Als Standard-Tourenski wäre er mir zu breit, da nutze ich lieber Ski mit einer Breite bis maximal 105mm unter der Bindung. Trotzdem habe ich gerne einen zusätzlichen breiteren Tourenski für die guten Tage.
Den Draco Freebird bin ich letzte Saison im Frühjahr, sowie in der noch jungen Saison 2023/2024 im Herbst, zu Testzwecken gefahren und hatte ihn dabei auch häufiger bei nicht so ganz tiefen Bedingungen im Einsatz. Als Bindung war eine Marker Kingpin M-Werks in der Verleihversion montiert, als Schuhe habe ich die Dynafit Tigards verwendet. Da ich mit kurzen Ski wenig anfangen kann, habe ich den Ski in 189,2cm getestet. Das ist, trotz des ordentlichen Twintips eine ganz schöne Länge.
Der Testski kam mit den passenden Fellen, bei welchen es sich um Blackcrows gelabelte Colltext mit entsprechenden Haken handelt.