In alten Zeiten, als die Skier so lang waren wie die Winter und niemand einen Helm trug, wurden sie hauptsächlich aus Holz gebaut. In den 1950er Jahren gelang es Howard Head, den ersten Alpinski aus Metall zu entwickeln. Dieser bestand aus Stahlkanten, Aluminiumlegierungsblechen, Sperrholzkernen, Phenol-Laufflächen, Oberfellen und Seitenwänden sowie Klebstoffen, die alles in einer Sandwichkonstruktion zusammenhielten. Diese ersten Modelle waren mit 205–220 cm zwar länger als die heute verwendeten Skier, dienten aber als Grundlage für die heute verwendeten Fiberglas-Skier. In den 1960er Jahren begannen die Fiberglas-Skier an Popularität zu gewinnen – diesen Weg gehen wir bis heute.
Heute bestehen Skier und Snowboards aus einer laminierten Sandwichkonstruktion. Der Aufbau kann zwar leicht variieren, besteht aber meist aus verschiedenen faserverstärkten Polymeren – vor allem Glas und Carbon –, die um einen Holzkern gewickelt sind. Eine thermoplastische Grund- und Deckschicht sowie Stahlkanten, die durch Epoxidharz zusammengehalten werden, gehören ebenfalls dazu. Ski und Snowboards sind komplexe Verbundkonstruktionen. In Bezug auf die verwendeten Materialien, ihre Kombinationen, Strukturen und Funktionen erfordern sie eine präzise Herstellung und Gestaltung. Ein Ski oder ein Snowboard muss nicht nur eine bestimmte Leistung erbringen, sondern auch leicht genug sein, um Kurven zu fahren (oder einen Berg hinaufzusteigen), und haltbar genug, um sowohl den rauen Winterbedingungen als auch dem Skifahren selbst standzuhalten. Die verwendeten Materialien – vor allem Glasfaser und Epoxidharz – sowie der Produktionsprozess tragen zu den größten Umweltauswirkungen eines Skis bei.
Dies haben viele Marken erkannt und berichten, wie sie den Materialverbrauch reduziert haben oder bei der Skiproduktion zu recycelten oder natürlichen Materialien übergegangen sind. Verwendet werden recycelte Kunststoffe, Stahl, Titanal und Glasfasern, aber auch natürliche Epoxidharze und Tinte, Flachsfasern, Holzbeläge, Hanf, Biokunststoffe, Wachse und Kerne. Die Marken erwähnen Skibeläge, die vollständig aus recycelten Materialien bestehen, sowie Oberschichten, die zu 30 % aus recycelten Materialien bestehen. Die Unternehmen verwenden recycelte Materialien in verschiedenen Teilen der Skier, beispielsweise in den Kernen, Oberschichten, Belägen, Seitenwänden, Kanten und Titanalplatten. Zudem stellen viele Skimarken auf erneuerbare Energien um, verringern Giftstoffe in ihren Produktionsprozessen und verwenden recycelte Verpackungen.
Bereits im Jahr 2013 hat Luthe & Co einen im Vergleich zu herkömmlichen Skiern umweltfreundlicheren Ski entwickelt. Dieser verfügt über einen Holzkern in Kombination mit Basaltfasern, natürlich lackierten Holzwänden und Schutzbeschichtungen aus Naturharzen. Dadurch konnten die CO₂-Äquivalent-Emissionen gegenüber anderen Skiern mit vergleichbarer Leistung um rund 30 % reduziert werden.