Es gibt gebietsweise und höhenabhängig bereits einige Schmelzkrusten innerhalb der Schneedecke, die durch Regenereignisse beziehungsweise Warmlufteinbrüche entstanden sind. Um diese entwickeln sich häufig Schwachschichten. Warum?
Aaron Rice (Instagram: @airandrice) aus Utah hat im laufenden Jahr den Weltrekord für mit Tourenski aufgestiegene Höhenmeter gebrochen und ist am besten Weg sein Ziel von 2,5 Millionen Höhenfuß (= 762.000 Höhenmeter) zu erreichen. Was für den abfahrtsorientierten Tourengeher unglaublich klingt, ist für den aufstiegsorientieren ebenfalls kaum greifbar. Darum stellt sich die Frage: Wer ist der verrückte Typ und wie viele Höhenmeter kann man theoretisch in einem Kalenderjahr abspulen?
Hartnäckig hält sich so einiges in der Schnee- und Lawinenkunde, das man durchaus als falsch einordnen kann oder zumindest relativieren muss. Auch Fehlverständnis von komplexen Zusammenhängen spielt in dieser Hinsicht eine Rolle. Wir räumen mit einem Teil davon auf und erklären, was man stattdessen abspeichern sollte.
In der laufenden Saison gibt es in (Süd-)Tirol bereits fünf Lawinentote zu beklagen. Leider, denn wo es Schnee und Berge gibt, gibt es auch Lawinen – egal zu welcher Jahreszeit.
Ob ein Lawinenabgang oder der Sturz in eine Gletscherspalte: Für viele Bergretter beginnt jetzt wieder die anstrengendste Zeit des Jahres. Wir erklären, wer die Menschen sind, die am Berg für andere viel riskieren und warum sie manchmal dabei eine Grenze überschreiten.
Schneeprofile zu graben und richtig aufzunehmen erfordert einiges an Erfahrung, angefangen bei der Frage der Standortwahl bis hin zur Bestimmung der Schichten. Standardmäßig aufgenommene Profile zu lesen ist aber weniger kompliziert, als es auf den ersten Blick wirken mag. Lukas Ruetz erklärt es im Folgenden anhand eines Beispiels aus dem Sellrain. Das besprochene Profil findet sich, wie viele andere, in der LAWIS Datenbank der österreichischen Lawinenwarndienste und sämtliche Notationen entsprechen den dort verwendeten. Andere Organisationen verwenden teilweise leicht unterschiedliche Formulare, die Grundprinzipien, sowie die Zeichen für die Kornform bleiben aber gleich.
Auch Aufstiegsrennbindungen haben beim gewichtsoptimierten Tourengeher mit einem nicht zu aggressiven Fahrstil und bei Verzicht auf Einstellmöglichkeit der Auslösewerte ihre Daseinsberechtigung.
Das „Blockieren" des Vorderbackens sorgt immer wieder für Diskussionsstoff. Manche blockieren eventuell eher unbedacht, andere denken mehr darüber nach - trotzdem stellt sich die Frage: Wann, warum und wie blockiert man „richtig"?
Einige Beschreibungen in diesem Beitrag sind sprachlich nur abstrakt darzustellen und eventuell schwierig aufzufassen ohne etwas Analoges dabei in der Hand zu halten. Ich versuche das Ganze auch fu?r Low Tech-Newbies halbwegs greifbar darzustellen, auch wenn einiges fu?r erfahrene Kollegen als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Empfehlung: Gemu?tlicher Abend zu Hause, an dem man sich einige Punkte dieses Beitrags selbst am „lebenden Objekt" anschaut.
Der Gaiskogel eignet sich durch das schattige Kar im oberen Teil und die Pistenunterstützung auf der unteren Hälfte der Tour sehr gut für den Saisonstart oder auch bei dürftiger Schneelage, wie sie aktuell leider immernoch herrscht. Die Tour ist aktuell möglich, wer nicht aus Trainingsgründen die Piste mitaufsteigen will kann natürlich mit dem Lift abkürzen.
Lukas Ruetz, Jahrgang 1993, aus St. Sigmund im Tiroler Sellraintal, sammelt pro Saison gut 200.000 Aufstiegshöhenmeter, und das fast ausschließlich in seinen unmittelbaren Heimatbergen. Auf seinem Blog berichtet Lukas zur Freude seiner beachtlichen Leserschaft eloquent und informativ von seinen Touren, seien es typische Sellrainer Standardrouten, oder steile Erstbefahrungen. Der so junge wie traditionsbewusste Skitourengeher ist aktives Mitglied der Bergrettung und Beobachter des Tiroler Lawinenwarndienstes. Auf Tour begleitet ihn meist nur sein Hund.
Mit Beginn der Saison 2015/16 wird man sich aufgrund schuppenartiger Abdru?cke in der ein oder anderen Aufstiegsspur fragen, welches Reptil den Pfad vorher genutzt hat. Die neu evolvierte Art heißt in der linné'schen Nomenklatur „Profoilius fischeri" und ist seit kurzem im Handel erhältlich. Ich bin seit einer Saison mit dem Profoil unterwegs. Nachfolgend meine Erfahrung zur Steigfolie, die dem herkömmlichen Steigfell den Kampf ansagt.